Das Bild zeigt das Logo des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Im Zentrum befindet sich ein stilisierter schwarzer Adler, das Symbol des Bundes, links davon ein vertikaler Balken in den deutschen Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold. Rechts vom Adler steht in großen Buchstaben der Name der Organisation "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik".
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BSI-Bericht 2023: Die aktuelle Bedrohungslage in Deutschland

Der BSI-Bericht 2023 wurde veröffentlicht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat den aktuellen Stand zur IT-Sicherheitslage in Deutschland dargestellt. Darin wird deutlich, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe im Jahr 2023 stark zugenommen hat.

Ransomware ist weiterhin die größte Gefahr im digitalen Raum. Im Berichtszeitraum gab es im Durchschnitt etwa 250.000 neue Varianten schädlicher Programme pro Tag, was zeigt, wie dynamisch und alarmierend die Angriffslandschaft ist. Zusätzlich wurden über 2.000 Schwachstellen in Softwareprodukten identifiziert, wovon 15 % als besonders kritisch eingestuft wurden – ein Anstieg um 24 % im Vergleich zum letzten Bericht.

Das Diagramm zeigt die Anzahl der mutmaßlichen Opfer auf Leak-Seiten aus Deutschland und weltweit im Vergleich über die Zeit von Q2 2019 bis Q2 2023. Der Index ist auf 2021 = 100 gesetzt, um eine Basis für den Vergleich zu bieten. Zwei Linien zeigen die Trends: eine für Deutschland (schwarz) und eine für weltweit (rot). Die y-Achse repräsentiert den Indexwert der Opferzahl, und die x-Achse zeigt die Zeit in Quartalen. Die weltweite Opferzahl scheint im zweiten Quartal 2023 einen signifikanten Anstieg zu erfahren, während die Opferzahl in Deutschland ebenfalls ansteigt, aber weniger stark.
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Zwei Drittel aller Spam-Mails waren Angriffe, wobei 34 % Erpressungsmails und 32 % Betrugsmails ausmachten. Vor allem Phishing-E-Mails, die darauf abzielen, Zugangsdaten zu stehlen, waren bei Banken und Sparkassen häufig anzutreffen.

Besorgniserregend ist auch die Häufigkeit von Ransomware-Angriffen auf Unternehmen in Deutschland. Etwa alle fünf Tage wurde ein Unternehmen verschlüsselt, und von diesen Fällen waren 15 gezielt gegen IT-Dienstleister gerichtet. Zusätzlich gab es im Durchschnitt zwei Ransomware-Angriffe pro Monat auf Kommunalverwaltungen oder kommunale Betriebe.

Fazit

Das BSI zieht das Fazit: Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit vor Cyberangriffen, aber eine gesteigerte Cyberresilienz – also die Fähigkeit, sich gegen Angriffe zu verteidigen und sich schnell zu erholen – bietet den besten Schutz. Um Angriffen erfolgreich zu begegnen, ist es entscheidend, auf der Abwehrseite auf eine professionelle Vorgehensweise zu setzen, die auf Standardisierung, Zentralisierung und Automatisierung setzt.

Weiterführende Maßnahmen

Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand, was Sicherheit betrifft, und besuchen Sie regelmäßig offizielle Informations-Websites wie die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem oder ähnlichen Themen suchen, durchstöbern Sie gern unsere anderen Artikel und Ressourcen. Schützen Sie Ihre Daten und bleiben Sie sicher!